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Di., 21. Jan. 2025 Otten, Sebastian
Neue Studie zur Bildungsungleichheit
Eine gemeinsame Studie von Wissenschaftler*innen der Arbeitsgruppe und des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung untersucht, ob Kinder mit Migrationshintergrund an deutschen Schulen bei der Notenvergabe systematisch benachteiligt werden. Die Ergebnisse von Prof. Julia Bredtmann (RWI & UDE), Prof. Sebastian Otten (UDE) und Dr. Christina Vonnahme (RWI) zeigen, dass Kinder mit Migrationshintergrund zwar schlechtere Noten erhalten als Kinder ohne Migrationshintergrund. Diese Unterschiede sind jedoch nicht auf eine systematische Diskriminierung zurückzuführen, sondern lassen sich durch andere Faktoren erklären. Vielmehr zeigen die Ergebnisse, dass Lehrkräfte Kinder mit Migrationshintergrund tendenziell positiver bewerten. Dies deutet darauf hin, dass Lehrkräfte versuchen, soziale Benachteiligungen – sowohl von Kindern mit Migrationshintergrund als auch von Kindern aus bildungsfernen Haushalten – durch eine positivere Bewertung auszugleichen.
Über die Studie berichten unter anderem DER SPIEGEL und DIE WELT.
Die Pressemeldung zur Studie finden Sie hier.